Die Samtgemeinde Jesteburg hat aktuell vier große Projekte in der Bearbeitung, die leider durch die finanziellen Engpässe und enormen Kostensteigerungen, auch verursacht durch die nationalen und globalen Krisen der letzten Jahre, ins Stocken geraten sind. Neben dem Umbau der Grundschulen zu Ganztagsschulen ist dies der Feuerwehrbau von Bendestorf sowie die Rathauserweiterung.
Als Politik haben wir nun die Aufgabe, die knappen Mittel klug einzusetzen, auf Fördertöpfe zu achten und nach Alternativen zu suchen. Beim Thema Rathauserweiterung ist die brandschutztechnische Ertüchtigung des alten und neuen Rathauses (Kosten zusammen ca. 125.000€) für uns ohne Frage sehr wichtig und zügig umzusetzen. Außerdem soll die Planung für die energetische Sanierung des ehemaligen Hausmeisterhauses am Sandbarg weiterlaufen sowie Kosten und Fördermittel hierzu ermittelt werden. Diese beiden Punkte haben wir als Beschlussvorschlag in der Bauausschuss-Sitzung eingebracht und wir freuen uns über die volle Unterstützung durch alle anderen Ausschussmitglieder. Ergänzt wurde diese Empfehlung noch einstimmig durch einen interfraktionellen Antrag zur Überprüfung von Alternativen wie Modulbauten oder Nachnutzung brachliegender Immobilien.
Der Wunsch der Verwaltung zur Unterbringung aller Verwaltungsmitarbeiter in einem Gebäude ist aktuell leider nicht umsetzbar, dafür gibt es noch zu viele andere Projekte mit höherer Priorität in der Samtgemeinde.
Das soll nun nicht heißen, dass die Politik die Verwaltung und ihre Mitarbeiter nicht schätzt und ihre Wünsche nicht wichtig findet. Im Gegenteil, eine zufriedene, gut arbeitende Verwaltungsmannschaft ist auch für uns Politiker sehr wichtig, aber es gibt leider aktuell sehr große finanzielle Engpässe und sehr viele große Projekte, daher müssen wir nach Alternativen suchen und können zunächst nur die notwendige Pflicht umsetzen.
Kerstin Witte und Julia Neuhaus (aus dem BauAusschuss der SG Jesteburg)