Die Unterbringung von Flüchtlingen aus aller Welt ist Aufgabe des Landkreises. In der Gemeinde Jesteburg sind vom Landkreis aktuell 110 Weltgeflüchtete im Hotel Niedersachsen und am Sandbarg untergebracht. Die Samtgemeinde hat hierbei noch eine Unterdeckung, wobei die Zahlen gerade rasant ansteigen. Anfang Februar lag diese Quote noch bei 60 Personen, Anfang März bereits bei 120 Geflüchteten und ganz aktuell beträgt unsere Quote zur Unterbringung weiterer Weltflüchtlinge durch den Landkreis 177 Personen. Die Samtgemeinde ist daher aufgefordert, dem Landkreis Flächen zur Aufstellung von Containeranlagen zur Unterbringung der Weltflüchtlinge zu benennen.

Ganz dringend möchte die Samtgemeinde Jesteburg dem Landkreis für die Flüchtlinge aus aller Welt eine Fläche zur Verfügung stellen zur Aufstellung (Vermietung) zweier von der Samtgemeinde schon gekauften und nun doch nicht für die Ukraine Geflüchteten benötigten zwei Containerriegel (60 Personen), damit wir die Refinanzierung sicherstellen. Das ist sehr wichtig angesichts unserer angespannten Haushaltslage.

Hierzu ist in unserer Gruppe aus CDU, FDP und BUG die erste Wahl die Fläche im Gewerbegebiet Bendestorf hinter dem Autohaus. Diese Fläche wurde von den Gemeinden Bendestorf und Harmstorf gemeinsam vorgeschlagen.

Als weitere Fläche zur Unterbringung von Flüchtlingen aus aller Welt hat der Jesteburger Gemeinderat ein Gebiet hinter dem Neuen Friedhof am Allerbeek für 60 Personen benannt. In diesem Zusammenhang soll der Neue Friedhof auch endlich durch einen bepflanzten Wall abgegrenzt werden.

Im Samtgemeinderat am 13.4.2023 wurde nun mit Zustimmung von allen Ratsmitgliedern unser Antrag angenommen: „Der Samtgemeinderat beschließt, dem Landkreis zuerst die Fläche Bendestorf, hinter dem Gewerbegebiet für 60 Flüchtlinge zur Aufstellung der beiden samtgemeindeeigenen Containerriegel zur Unterbringung von 60 Schutzsuchenden anzubieten. Zur Unterbringung weiterer Geflüchteter bietet die Samtgemeinde danach die Fläche Jesteburg, Friedhofserweiterungsfläche Am Allerbeek für 60 Flüchtlinge (gemäß Beschluss des Gemeinderates Jesteburg) an.“

Darüber freuen wir uns sehr, denn mit den Beratungen und dem Ergebnis wurde nicht nur ein komplexes Thema gut gelöst, sondern auch die Zusammenarbeit innerhalb der Samtgemeinde deutlich verbessert. Dabei hat uns unser Ratsvorsitzender, Dr. Hans-Heinrich Aldag, sicher und mit klarer Linie zum Ziel geführt.

Bei Fragen zu diesem Thema können Sie uns gerne eine Nachricht schicken oder Sie sprechen uns persönlich dazu an.

Herzliche Grüße

Julia Neuhaus

Fraktionsvorsitzende der CDU in der SG Jesteburg und Gruppensprecherin der SG-Gruppe CDU/FDP/BUG