„Hier bei Ihnen in den Ortsverbänden, da befindet sich die Basis unserer Partei, hier stehen die Grundfeste für unsere CDU-Politik in Niedersachsen!“ Beifall brandet auf für Dr. Bernd Althusmann, den Spitzenkandidaten für die niedersächsische Landtagswahl im Januar 2018, nach gut 60 Minuten souveräner Rede aus dem Stehgreif. Frühkindliche Bildung, Stärkung der inneren Sicherheit, Ausbau von Digitalisierung und Infrastruktur und Förderung der Landwirtschaft – das sind die Themen, für die der hochgewachsene Mann aus Lüneburg mit großer Überzeugung und fundierter Kenntnis eintritt. Und das kommt gut an, bei den Menschen an der Basis.
Gut 50 Jesteburger CDU-Mitglieder waren der Einladung zur Jahreshauptversammlung der Vorsitzenden Heide Nemitz zu Hof&Gut nach Itzenbüttel gefolgt, vom Fraktionsvorsitzen im Kreistag, Dr. Hans-Heinrich Aldag, bis zu den altgedienten, langjährigen Mitgliedern. Jahreshauptversammlungen gehören – offen gesagt – nicht immer zu den spannendsten aller Abendveranstaltungen, aber mit seiner engagierten und klugen Rede ist es dem frisch gewählten Spitzenmann Dr. Bernd Althusmann gelungen, die Anwesenden zu begeistern.
Er werde keine Wünsch-Dir-Was-Politik machen, stellte der ehemalige Kultusminister gleich klar, aber Investitionen für die Stärkung von Familien und für die Innere Sicherheit seien für ihn unerlässlich. Mit 300 Millionen Euro plant er, die frühkindliche Bildung und die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Land fördern. Die drei Jahre im Kindergarten sollen für die Eltern beitragsfrei gestaltet werden. Auch ein Baukindergeld und Schülerstipendien stehen auf seiner politischen Agenda. Die Polizei Niedersachsen soll ihre Aufgaben der Inneren Sicherheit künftig mit mehr Personal wahrnehmen können, 3.000 zusätzliche Polizisten sollen dafür ausgebildet und eingestellt werden. Damit wären künftig 22.000 Schutzpolizisten statt aktuell 19.000 Beamte im Einsatz. Auch die Dienststellen müssen endlich modernisiert werden, fordert Althusmann.
Im Bereich Wirtschaft steht bei Althusmann insbesondere die Förderung des Mittelstands im Fokus, als tragende Säule der niedersächsischen Unternehmenskultur, mithilfe von Investitionen vor allem in Digitalisierung und Zukunftstechnologie. Dies sei im Agrarbereich wie auch in anderen Sektoren von zentraler Bedeutung für die Zukunft, betont der Politiker. Mit Blick auf die Fläche will er nicht nur die Landwirtschaft an sich, sondern die wertvolle Arbeit der Landwirte wieder in den Mittelpunkt stellen. Die klassische CDU-Forderung ‚Schuldenabbau‘ vertritt er als ehemaliges Haushaltsausschuss-Mitglied der letzten CDU-Landesregierung ebenfalls mit Nachdruck.
Die politische Agenda des Abends in Jesteburg ging also weit über die Ortsgrenzen hinaus – aber gelebt und umgesetzt werde diese Politik auch vor Ort in den Städten und Gemeinden, so Althusmann. An der Basis eben. Bei den Menschen vor Ort. Denn sie bildeten das Rückgrat der Landespolitik.
Ein Spitzenpolitiker auf Augenhöhe – das kam in Jesteburg ausgesprochen gut an. Mindestens 50 leidenschaftliche Unterstützer für seinen Wahlkampf hat Dr. Bernd Althusmann von Harmstorf bis Lüllau so bereits gewinnen können. Darunter auch politisches Dorf-Urgestein, das an dem Abend für 25 Jahre Parteimitgliedschaft geehrt wurde: Die Herren Hartmut Rehders und Günter Maack wurden für ihre langjährige Treue ausgezeichnet und freuten sich über die Anerkennung.