Auf seiner Sitzung am 1. März beschloss der Gemeinderat Jesteburg – gegen die Stimmen der CDU – mehrheitlich die Bereitstellung von Haushaltsmitteln in Höhe von 60.000.- Euro für eine Skaterbahn.
Vorrausgegangen war ein langer und intensiver Beratungsprozess. Jugend Aktiv hatte bereits 2009 den Ersatz der abgängigen Halfpipe und die Erweiterung zu einer Skateranlage beantragt. Sie sollte eingebunden werden in das Konzept ‚Jugend- und Mehrgenerationsarbeit in Jesteburg’ und zusammen mit dem Bau des neuen Jugendhauses beraten werden. Im Zuge des Neubaus wurde die Angelegenheit jedoch nicht weiter verfolgt, daher stellte Jugendaktiv 2016 erneut einen Antrag.
Wir von der CDU können den Wunsch der Jugendlichen gut verstehen, haben aber zu diesem Zeitpunkt trotzdem dagegen gestimmt. Aus folgenden Gründen:
1. Ortsbesichtigung und Fachgespräch haben ergeben, dass diese Anlage mind. 90.000 Euro kosten wird. Bei einer angespannten Haushaltslage gehört zur Disziplin auch mal ein ‚Nein’ für Wünsche.
2. Wer für die Anlage ist, muss ehrlicherweise auch eine Haushaltsposition von mind. 90.000 € einstellen! 60.000 € sind Augenwischerei, wecken Hoffnungen die nicht erfüllt werden können oder man spekuliert auf den Effekt: wer A sagt muss auch B sagen, lasst uns erst einmal beginnen.
3. Der Standort am Freibad überzeugt uns auch nicht. Erhebliche Umbaumaßnahmen am Gelände des Freibades sind zusätzlich zu erwarten und erhöhen die Kosten, außerdem sind mögliche Flächenerweiterungen in der Zukunft kaum zu realisieren .
4. Freibadverein: Die 900 Mitglieder des Vereines haben sich in der letzten Mitgliederversammlung gegen den Verlust weiterer Flächen für das Freibad ausgesprochen.
5. Auch wer Betreiber der Skateanlage wird – Jugend Aktiv oder die Gemeinde – ist nicht klar.