Am 05. Mai sprach sich der Bauausschuss der Gemeinde Jesteburg einstimmig (bei Enthaltung der UWG-Jes) dafür aus, dass sich Verwaltung und Politik klar für die von Aldi gewünschte Erweiterung am bestehenden Standort im Gewerbegebiet positionieren.

In einer ersten Stellungnahme hatte der Landkreis mit Hinweis auf das Regionale Raumordnungsprogramm (RROP) eine Zustimmung kritisch gesehen. Hiernach darf „raumbedeutsamer Einzelhandel“ – alles über 800 qm – nur innerhalb des zentralen Ortes erbaut werden. Dieses Thema hatten wir bereits bei der Ansiedlung von famila.

Hier konnten wir nachweisen, dass eine entsprechend große Fläche in der Ortsmitte nicht vorhanden ist und daher die im RROP festgelegte Ausnahme beantragen.

An der Situation hat sich nichts geändert. Auch das Reitplatzgelände und die Fläche am Sandbarg/Osterberg liegen beide nicht im s.g. zentralen Ort.

Sicherlich liegt die Fläche Sandbarg dicht zur Ortsmitte, ist jedoch durch die Bahnlinie getrennt und müsste im nördlichen Teil zumindest mit einer Fußgängerbrücke erschlossen werden. Zudem ist der Lieferverkehr über die bestehende Brücke am Sandbarg durch die Beschränkung auf 30 t nicht gewährleistet. 

Bauausschussvorsitzende Britta Witte führte aus: „Aldi hat großes Interesse sich zeitnah zu erweitern, eine Erschließung des Osterberges wird Jahre in Anspruch nehmen. Außerdem ist es niemanden zu vermitteln, dass ein bestehender, bereits versiegelter Standort nicht genutzt werden darf, aber ein naturbelassenes Grundstück mit Hügelgrab im großen Stil neu bebaut werden soll.“